Wissenstransfer und Suchzeitoptimierung im Mittelstand
WISSENSTRANSFER IM UNTERNEHMEN SICHERSTELLEN
WISSENSTRANSFER IM UNTERNEHMEN SICHERSTELLEN
Welche Hürden sind im Mittelstand präsent
1. Fehlender Wissenstransfer
2. Effizienzminderung durch hohe Suchdauer
Die Herausforderungen lösen
Beispiel 1: Fehlender Wissenstransfer
In einem weiteren Kundenprojekt zeigten sich die Auswirkungen noch deutlicher: Hier war es ein einzelner Mitarbeiter, der über umfangreiches Vertriebswissen verfügte. Die Kontaktdaten der Kunden hinterlegte er nicht sichtbar in einer Kundendatei. Dadurch war der Betrieb von einer Person abhängig.
Eine unzureichende Wissensvermittlung zeigt sich nicht nur in Bezug auf Kontaktdaten. Sichtbare Prozesse sind auch für die Bereitstellung von den richtigen Arbeitsmitteln unabdingbar. Wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel morgens zur Baustelle fährt und erst vor Ort feststellt, dass er wichtige Werkzeuge nicht dabei hat, verursacht dies für das Unternehmen vermeidbare Kosten. Eine vergleichbare Situation wird demnach wieder auftreten, wenn die Prozesse nicht für kommende Projekte hinterlegt werden. Dies resultiert in immer wiederkehrenden Kosten für das Unternehmen.
Eine erfolgreiche Wissenssicherung findet dann statt, wenn Prozesse nicht in den Köpfen einzelner Personen, sondern für alle einsehbar sind. Wiederkehrende Prozesse und Abläufe müssen transparent sein, damit Personalwechsel oder -ausfälle keine kurzfristigen Zusatzkosten verursachen.
Beispiel 2: Suchzeiten
Die Analyse im Kundenprojekt zeigt, dass allein 21,6 % für die Suche von Materialien anfiel und weitere 22,5 % für reine Wartezeiten. Dem Kunden dieses Potenzial sichtbar zu machen und aufzuschlüsseln, war ein wichtiger Schritt. Allein durch die Umsetzung der einzelnen Schritte konnte der Wertschöpfungsanteil auf 24,2 % erhöht werden – das bedeutet eine Produktivitätssteigerung von 68 %.
SUCHZEITOPTIMIERUNG IMPLEMENTIEREN – HANDLUNGSFÄHIGKEIT STEIGERN!
SUCHZEITOPTIMIERUNG IMPLEMENTIEREN – HANDLUNGSFÄHIGKEIT STEIGERN!
Fazit
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist eine nachhaltige Prozessoptimierung unerlässlich. Hierbei hat sich in einer Vielzahl an Projekten die Einführung der 5S-Methode als äußerst wirksam erwiesen. 5S bietet klare Vorteile für die Effizienzsteigerung und die Qualität der Arbeit. Dadurch wächst auch die Zufriedenheit sowohl der Mitarbeitenden als auch der Kunden. Der Wissensaustausch sichert den Transfer von Informationen innerhalb des Unternehmens. Zudem werden durch die Optimierung der Prozesse die Stellschrauben für die Reduzierung von Kosten gedreht.
Bei der Umsetzung gilt es zu berücksichtigen, dass es bei 5S nicht nur um Ordnung und Sauberkeit geht. Mehr zu den Grundlagen der 5S-Methode erfahren Sie in dem verlinkten Artikel.
Lesen Sie weitere spannende Artikel:
ERP – drei typische Fehler bei der Einführung
Artikel:ERP Einführung - drei typische FehlerWer ERP im Mittelstand oder anderen Unternehmensgrößen einführt, ohne die Prozesse vorher nach Lean ausgerichtet zu haben, steht unweigerlich vor Problemen mit zum Teil verheerenden Auswirkungen für einzelne Abteilungen...
Was sind ERP-Systeme
Artikel:ERP-Systeme verstehenViele mittelständische Unternehmen wollen Prozesse effizienter gestalten und digitalisieren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und erfolgreich zu expandieren, benötigen Mittelständler effiziente Tools und Systeme. Dabei sehen sie sich...
Grundlagen der 5S-Methode
Artikel:Die 5A-Methode: Grundlagen und Nutzen erklärt5S oder im deutschen Sprachgebrauch auch häufig als 5A bekannt, wird häufig total unterschätzt. Dabei geht es nicht nur um bloße Ordnung und Sauberkeit. Bei Analysen in verschiedenen Kundenunternehmen haben wir...
KARRIERE | KONTAKT | IMPRESSUM | DATENSCHUTZ